Dieser Familie wird plötzlich bewusst, dass der seltsame "Geruch" im Haus ein ominöses Zeichen ist

Die Familie Lutz hätte sich nie träumen lassen, in solch einem großen Haus zu leben - ganz zu schweigen vom beheizten Swimmingpool, ausgebautem Keller und Zugang zum Wasser. Aber das schöne Haus im Kolonialstil hatte etwas, das sie magisch anzuziehen schien. Also zogen sie fröhlich ein... und verließen es fluchtartig nur 28 Tage später. Jetzt kommt endlich langsam ans Licht, was mit der Familie Lutzes im Horror-Haus von Amityville geschah.

Ocean Avenue 112, Amityville

Die Fenster der Ocean Avenue 112 hatten damals eine ungewöhnliche Form - fast dreieckig. Bei eingeschaltetem Licht sahen sie aus wie gespenstische Augen, die auf die Straße hinunterblickten. In den 70er Jahren zogen diese Fenster die ganze Nation in ihren Bann. Und das aus gutem Grund, denn direkt dahinter hatten sich unsägliche Schrecken ereignet.

Ronald DeFeo Junior

Bevor das Haus in den späten 70er Jahren seine gruselige Berühmtheit erlangte, lebte dort die Familie DeFeo. Nach Angaben des ältesten Sohnes Ronald DeFeo Junior war es kein glückliches Zuhause. Er berichtete, dass sein Vater ihn regelmäßig missbraucht habe. So war seine einzige Möglichkeit, die Qualen zu ertragen, zu trinken und Drogen zu nehmen.

13 November 1974

DeFeo Junior war allerdings auch nicht gerade für seine Zuverlässigkeit bekannt. Berichten zufolge hatte er Schwierigkeiten, seinen Job zu behalten und wurde seinem Vater gegenüber zunehmend gewalttätig. Vor dem Hintergrund seines unberechenbaren Verhaltens wäre es also grundsätzlich nicht ungewöhnlich, wenn er am 13. November 1974 nicht nach Hause gekommen wäre.

Mord und Brand

Ungewöhnlich war, was dann am nächsten Morgen geschah. Um 6:30 Uhr stürmte DeFeo Junior durch die Türen der Bar, die er erst wenige Stunden zuvor verlassen hatte, und fing buchstäblich an, Mord und Brand zu schreien. "Ihr müsst mir helfen! Ich glaube, meine Mutter und mein Vater sind erschossen worden", soll er geschrien haben. Dabei hat er ein paar entscheidende Details weggelassen.