Ein Blick in jene sonderbare Versuchsstadt, welche der Welt jahrzehntelang verborgen blieb

Woran denkst du, wenn du die Worte "Sowjetunion" hörst? Wahrscheinlich an den Kommunismus. Auch an den Kalten Krieg. Aber es gibt vieles, was das sowjetische System vor uns im Westen verborgen hielt. Zwar kennen wir Tschernobyl, aber es gibt noch einen gefährlicheren Ort in Russland, der jahrelang geheim gehalten wurde - sogar vor den Menschen, die dort lebten.

Ja, die Sowjetunion war während ihrer Geschichte voller Geheimnisse. Vielleicht hast du dich auch gefragt, was hinter dem Eisernen Vorhang vor sich ging, aber nicht immer konntest du dir von den Beteiligten Informationen bekommen. Die meisten Sowjets wurden ebenso im Dunkeln gelassen.

Es gab vieles, was der durchschnittliche Sowjetbürger nicht wusste - oder einfach nicht wissen sollte. Die größten Geheimnisse wurden weit weg von der Öffentlichkeit versteckt. Wie zum Beispiel die Geheimpolizei, welche die Städte nach Oppositionellen durchkämmte oder die Gulags in der sibirischen Provinz.

Und wo kann man gewaltige staatliche Projekte versteckt halten? Wenn man ein sowjetischer Beamter ist, versteckt man seine größten Geheimnisse an Orten, welche als "geschlossene Städte" bezeichnet worden sind.

Geschlossene Städte waren Sondergebiete, in denen die Sowjetregierung die Verwaltung wahrnahm. Dort lebten und arbeiteten zwar Menschen, aber nur befugte Bürger konnten sie über einen Kontrollpunkt betreten. Die meisten geschlossenen Städte waren auf den offiziellen Karten nicht verzeichnet, so dass sie vor der Welt verborgen blieben.